Eingewöhnung

Der Eintritt in den Kindergarten kann sehr verschieden verlaufen:

Manche Kinder sind ganz unbedarft, freuen sich über die vielen Spielsachen und die vielen anderen Kindern und genießen das Spiel in der neuen Umgebung von Anfang an.  Anderen Kindern ist die fremde Umgebung unbehaglich. Hier gibt es so viele andere Kinder, die es nicht kennt und ein aus Kinderaugen betrachtet riesiges unüberschaubares Zimmer.
Vielen Kindern gibt es daher Sicherheit, jeden Morgen gleich zu beginnen. Manche dieser allmorgendlichen Rituale halten sich hartnäckig über die gesamte Kindergartenzeit.

So wirkt es zum Beispiel auf einige Kinder beruhigend, als erstes einmal das zuhause gepackte Vesper herauszuholen, ganz egal, ob zuhause gerade erst gefrühstückt wurde oder nicht. Für manche Kinder besteht das Morgenritual darin, ein Spiel mit einer Erzieherin zu spielen, sich ein Buch vorlesen zu lassen, oder einfach nur ein bisschen von daheim zu erzählen.

Während manche Kinder in der Anfangsphase verstärkt die Nähe zu einer Erzieherin suchen , lehnen andere Kinder die Nähe ab und suchen den Kontakt zu andern Kindern oder Spielsachen.

All diese Reaktionen der Kinder auf die neue Situation haben ihre Berechtigung. Unser Anliegen ist es, den Kindern Ihren „Start“ hier bei uns so leicht und angenehm wie möglich zu machen. Daher ist es unbedingt notwendig auf das Kind und seine Charaktereigenschaften einzugehen und entsprechend zu handeln.

Die Eingewöhnungsphase:

Die Eingewöhnungszeit bei uns gliedert sich in drei Phasen. Die Kennenlern-, Stabilisierungs- und Abschlussphase.

Vor dem Start in die aufregende Kita -Zeit haben Sie die Möglichkeit zusammen mit Ihrem Kind unsere Einrichtung zu besuchen. Bitte sprechen Sie dies mit uns ab, da wir uns für Sie, Ihre Fragen und Ihr Kind genügend Zeit nehmen möchten.

Der 1. Kita – Tag ( Kennenlernphase)

Die Eltern und das Kind bleiben heute zusammen in der Einrichtung und nehmen am KiTa – Alltag für ca zwei Stunden teil. Eine Erzieherin begleitet Sie und Ihr Kind in der Eingewöhnungsphase. Sie beobachtet die Beziehung zwischen Eltern und Kind und lernt den Charakter des Kindes langsam kennen.

Der 2. Kita -Tag

Dieser Tag verläuft wie der erste Tag. Das Kind geht zusammen mit den Eltern auf Erkundungstour in der KiTa.

Der 3. Kita – Tag

Am dritten Tag versucht man gezielt eine Trennung. Das Elternteil verlässt kurz den Raum oder setzt sich in einen anderen Teil des Raumes. Die Reaktionen des Kindes sind der Maßstab für die Fortsetzung oder den Abbruch dieses Trennungsversuches.

Ab dem 4. Kita – Tag (Stabilisierungsphase)

Hier beginnt eine individuelle Eingewöhnung. Hat das Kind nach dem Trennungsversuch gleich weiter gespielt oder zu weinen begonnen, sich aber von einer Erzieherin beruhigen lassen, werden die Abwesenheitsphasen des Elternteils ausgedehnt. So steigert man jeden Tag die Dauer des KiTa -Tages bis die gebuchte Betreuungszeit erreicht ist.

Hat das Kind nach dem Trennungsversuch begonnen untröstlich zu weinen oder wirkte verstört, wird dieser abgebrochen und das Elternteil zurück gerufen.  Mit dem nächsten Trennungsversuch wird dann gewartet bis das Kind sicher im KiTa – Alltag ist.

Die Eingewöhnung eines Kindes kann innerhalb von einer Woche geschehen oder bis zu drei Wochen dauern. Dies ist immer individuell.

In der Abschlussphase verbringt das Kind die gesamte Zeit in der Einrichtung. Die Eltern sind jederzeit erreichbar, um das Kind in besonderen Situationen aufzufangen.